Im Department Madriz, 15 Kilometer nordwestlich der Kleinstadt Somoto, lebt Norvin Omar Flores Gradiz mit seiner Familie. Dank der Unterstützung der imbus AG konnte die Kleinbauernfamilie 5.000 Bäume pflanzen.

Der neue Wald erstreckt sich über ein Areal von drei Hektar Größe und besteht aus einer Vielzahl verschiedener standortgerechter Baumarten. Zu diesen Baumarten zählen beispielsweise die Weißkopfmimose, der Regenbaum oder der Mandagual. Neben diesen Nutzholzarten werden zahlreiche weitere heimische Baumarten gepflanzt. So entsteht ein artenreiches Biotop, in dem sich Tiere und andere Organismen ansiedeln können.

Die Zusammenarbeit mit der Kleinbauernfamilie ist Teil einer Kooperation von PRIMAKLIMA, der sich immer mehr Bewohner:innen ländlicher Gebiete Nicaraguas anschließen. Vor allem die Kinder von Norvin profitieren von dem Wald, wenn er in einigen Jahren Früchte und Holz liefert. Dabei werden zwar die Rohstoffe des Waldes genutzt, in seiner Gesamtheit bleibt dieser aber dauerhaft erhalten. Langfristig kann so durch die nachhaltige Nutzung der Wälder eine zusätzliche Einkommensquelle aufgebaut werden, ein wichtiges zweites Standbein in Zeiten unsicherer Ernten aufgrund der fortschreitenden Klimakrise.

Ein Großteil der Bevölkerung Nicaraguas lebt in erster Linie von der Landwirtschaft. Das Bild ist geprägt von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern wie Norvin, die mit ihren Familien ein Stück Land bewirtschaften. Dies wird jedoch immer schwerer: Böden werden zu trocken für eine Bewirtschaftung und Regengüsse kommen immer unregelmäßiger. Nach langen Trockenphasen führen starke Niederschläge wiederum regelmäßig zu Überschwemmungen und Bodenerosion. Wälder geben den Kleinbauernfamilien eine Möglichkeit, sich dieser Herausforderung zu stellen: Dank des Wurzelwerks kann der Boden deutlich mehr Wasser speichern und die Bäume in der kommenden Trockenzeit mit Wasser versorgen.

Nicht zuletzt ist der neu heranwachsende Wald ein essenzieller Beitrag zum Schutz unseres Klimas. Aufforstung ist eine effektive Maßnahme, um das Fortschreiten des Klimawandels zu mildern. Bereits während seines Wachstums hat der Wald positive Auswirkungen auf die Umwelt. Die Bäume nehmen CO2 auf, binden den Kohlenstoff in ihrer Biomasse und geben den für uns lebenswichtigen Sauerstoff ab - während die Konzentration von CO2 in der Atmosphäre gesenkt wird.  In den nächsten 50 Jahren wird der Wald etwa 900 Tonnen CO2 aus der Atmosphäre filtern.



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