Hintergrund unserer Arbeit

Häufig gestellte Fragen

1. Was genau ist der Treibhauseffekt?

Unsere Erde ist mit einer Schicht klimawirksamer Gase umgeben, die von Natur aus vorhanden sind. Sie führen dazu, dass es auf der Erde warm genug und somit Leben möglich ist.

Langwellige Wärmestrahlung, die von der Erdoberfläche ausgeht, wird von dieser Gasschicht teilweise reflektiert und geht damit nicht in den Weltraum verloren. Aufgrund menschlicher Aktivitäten, vor allem durch die Verbrennung fossiler Energieträger (Erdöl, Erdgas, Kohle) und durch die Zerstörung von Wäldern, kommt es zu einer Anreicherung klimawirksamer Gase in der Atmosphäre. Kohlendioxid (CO2) spielt hierbei die wichtigste Rolle. Das bedeutet: der natürliche (lebensnotwendige) Treibhauseffekt wird durch den anthropogenen (vom Menschen verursachten) Treibhauseffekt verstärkt. Und das führt zu globalen Temperaturerhöhungen. Klimaextreme, die Leben gefährden, natürliche Systeme bedrohen und auch erhebliche finanzielle Schäden anrichten, sind die Folge und lassen sich schon heute in vielen der Regionen der Welt deutlich spüren.

2. Wie speichern Wälder Kohlenstoff langfristig?

Bäume nehmen durch mikroskopisch kleine Spaltöffnungen an ihren Blattoberflächen Kohlendioxid  (CO2) aus der Luft auf. Das CO2 wird als Rohstoff für die Photosynthese benötigt und dabei in Kohlenstoff (C) und Sauerstoff (O2) aufgespalten. Der Kohlenstoff wird in die Biomasse der Bäume eingebaut. Die Trockensubstanz eines Baumes besteht zur Hälfte ihres Gewichts aus Kohlenstoff, der ausschließlich aus dem CO2 der Atmosphäre stammt. Letztlich finden wir den Kohlenstoff also im Holz, der Rinde, den Wurzeln, Zweigen und Blättern – aber auch im Totholz am Boden und im Humus, der dem Waldboden aufliegt bzw. in ihn eingearbeitet ist.

Durch die Stoffwechselvorgänge innerhalb des Waldökosystems gelangt ein Teil des Kohlenstoffs wieder als CO2 zurück in die Atmosphäre. Solange der Wald aber wächst, d.h. die Biomasse insgesamt zunimmt, wird der Luft mehr CO2 entzogen als zurückgelangt. Aus diesem Grund und weil dieser Zustand in Wäldern über einen sehr langen Zeitraum anhält, stellen Wälder den effektivsten Landnutzungstyp im Zusammenhang mit Kohlenstoffspeicherung dar (abhängig von den Wachstumsbedingungen, den verwendeten Baumarten und einigen anderen Faktoren über mehrere Jahrzehnte bis deutlich über 100 Jahre).

Neben der eigentlichen Neuanpflanzung von Wäldern ist es für PRIMAKLIMA selbstverständlich eine wichtige Aufgabe, die neuen Aufforstungen sowie alter Wälder zu schützen.

3. Warum bietet PRIMAKLIMA ausschließlich Waldprojekte für die Kompensation an?

Viele unterschiedliche (gemeinnützige) Organisationen und Unternehmen bieten die Möglichkeit der CO2-Kompensation an, sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen. So unterschiedlich die sog. Kompensationsanbieter, so unterschiedlich sind auch die Arten der Kompensationsprojekte. Dabei wird zunächst zwischen technischen und naturbasierten Lösungen (sog. Nature-based Solutions) unterschieden.
Seit der PRIMAKLIMA-Gründung vor über 30 Jahren unterstützen wir ausschließlich solche naturbasierten Projekte; in erster Linie Aufforstungs- und Waldschutzprojekte. Warum?

Im Vergleich zu anderen Projektarten, wie z.B. der Errichtung von Wind- oder Wasserkraftanlagen, haben Waldprojekte die größten Zusatznutzen für Mensch und Natur. [1]

  • Wälder sind einzigartige Ökosysteme – die in vielen Regionen der Welt stark gefährdet sind. Unsere Projekte erhalten und fördern die Artenvielfalt und schaffen darüber hinaus nachhaltige Einkommen für die Menschen in den Projektregionen.
    Bei Waldschutzprojekten werden gerade solche Wälder geschützt, die einmalig sind und deren Zerstörung ein unwiderruflicher Verlust wäre. Hier leben vom Aussterben bedrohte Tierarten, somit gehören diese Gebiete zu den Hotspots der Biodiversität unserer Erde.
  • Wälder haben eine regulierende Wirkung: Sie sorgen für ein kühleres Mikroklima und schützen uns vor Dürren und Überschwemmungen. Weiter filtern Wälder die Luft, die wir atmen und Wasser, das wir trinken.
  • Wälder sind kulturell bedeutsam: Sie haben eine Erholungs- und Gesundheitsfunktion und tragen zu einer nachhaltigen touristischen Wertschöpfung bei. Die Menschen in Deutschland haben eine sehr enge Verbindung zu Wäldern. Spaziergänge durch Wälder helfen dabei Stress abzubauen und zur Ruhe zu kommen.

Hinzu kommt: Allein auf erneuerbare Energien zu setzen, wird der Dimension des Problems nicht gerecht. Denn die Entwaldung sorgt weltweit für etwa 10% der Treibhausgasemissionen. [2]

Betrachtet man auch die folgende Nutzung der gerodeten Flächen, erhöht sich dieser Wert nochmals deutlich.

Eine nachhaltige Kompensation von Treibhausgasen funktioniert über die zertifizierte Minderung oder Einbindung von CO2-Emissionen. Beides ist wichtig, damit wir das 1,5 Grad-Ziel erreichen können. Mit unseren Waldprojekten können wir beide Wege auf natürliche Weise umsetzen. Bei Aufforstungsprojekten wird der Atmosphäre durch das Wachstum der Bäume CO2 entzogen und der Kohlenstoff dauerhaft gebunden. Bei unseren Waldschutzprojekten bewahren wir von der Rodung bedrohte Wälder. So bleibt der Kohlenstoff im natürlichen Wald gebunden. In beiden Projektarten wird die Klimaschutzwirkung durch externe Prüfer:innen begutachtet und mit hochwertigen CO2-Zertifikaten belegt.

Mehr über unsere Klimaschutzprojekte erfahren Sie hier.

 

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[1] https://www.goldstandard.org/articles/gold-standard-global-goals

[2]  https://www.rainforest-alliance.org/articles/relationship-between-deforestation-climate-change

4. Welche Baumarten werden gepflanzt?

PRIMAKLIMA pflanzt artenreiche Mischwälder, die aus standortgerechten, überwiegend heimischen Baumarten bestehen und die am Pflanzort auch von Natur aus vorkommen würden.

5. Wie viel CO2 kompensiert ein Baum?

Das ist leider schwierig pauschal zu beantworten – die Mengen variieren je nach Baumart, Alter, Lichtintensität, Wasser- und Nährstoffverfügbarkeit des Standorts, dem Abstand zwischen den Bäumen, etc.

In den ersten Jahren binden die jungen Bäumchen zunächst nur relativ wenig Kohlenstoff über die Aufnahme von CO2 ein. Sobald sie dann aber in die Höhe wachsen, wird sehr viel CO2 genutzt und als Kohlenstoff in den Stamm des Baumes gespeichert. Je älter Bäume werden, umso mehr Biomasse entsteht und sie brauchen mehr Platz. Platz, der anderen gleichalten Bäumen fehlt, einzelne heranwachsende Bäume sterben dann ab. Gleichzeitig verlieren die Bäume aber auch Blätter und Äste. All dieses Totholz kann dann in den Kohlenstoffspeicher im Boden übergehen und dort gespeichert werden. Unterdessen wachsen auf natürlichem Weg neue Bäume nach, entstehen mehrere Schichten im Wald, die zusammen mit verschiedenen Arten und Altersstufen Biomasse aufbauen. Grundsätzlich bauen solche Wälder mehr Biomasse auf und speichern mehr CO2 als Monokulturen (Wälder/Pflanzungen mit nur einer Baumart). 

Die Entstehung dauerhafter Wälder ist immer Ziel unserer Projekte:
Aktuell kann für eine Spende von 27 € eine Tonne CO2 kompensiert werden. Das Spendengeld fließt dann in unser Waldschutzprojekt in Indonesien und in unser Wiederaufforstungsprojekt in Uganda. Dabei handelt es sich um ex-post Zertifikate. Also Kohlenstoffeinbindungsleistungen, die bereits erfolgt sind.

Das lässt sich gut anhand unseres Wiederaufforstungsprojekt im Kibale Nationalpark in Uganda erklären. Das Projekt hat 1994 begonnen und die aufgeforsteten Flächen sind zu einem Wald herangewachsen. Nun wird in regelmäßigen Abständen gemessen, wieviel Kohlenstoff auf der Waldfläche seit der letzten Messung eingespeichert wurde. Im Jahr 2020 haben die 5,348 Hektar Wald insgesamt 1.413.161 Tonnen CO2-Äquivalent eingespeichert. Bei der letzten Messung im Jahr 2017 waren es noch 1.191.446 CO2-Äquivalent. Zwischen 2017 und 2020 hat der Wald also 222.716 CO2-Äquivalent gespeichert. Diese können nach einem Abzug eines Sicherheitspuffers von 10% (für den Fall, dass bspw. ein Sturm den Wald beschädigt) für die Kompensation genutzt werden.

Unser zweites Spendenangebot ist das Bäume pflanzen. Hier wird mit Ihrer Spende die Schaffung von neuen Wäldern unterstützt. Wenn die Baumsetzlinge gepflanzt werden, sind sie noch klein und müssen erst noch zu einem Wald heranwachsen. Dieser wird erst in Zukunft Kohlenstoff speichern. Daher kann über dieses Spendenangebot nicht kompensiert werden.

 

6. Welche Vorteile hat nachhaltige Forstwirtschaft?

Durch nachhaltige Waldbewirtschaftung und die vielseitige Verwendung des Holzes kann der Verbrauch fossiler Energieträger weiter reduziert werden. Langlebige Holzprodukte wie Baumaterial und Möbel speichern nach dem Fällen eines Baumes Kohlenstoff viele Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte lang. Holzprodukte können viele Stoffe ersetzen, die in ihrer Herstellung besonders energieaufwendig sind (z. B. Aluminium- oder Kunststoffprodukte).

7. Welche Risiken sind bei Aufforstungsprojekten zu beachten?

PRIMAKLIMA hat schon rund 14,7 Mio. Bäume im In- und Ausland gepflanzt und arbeitet mit verlässlichen Partner:innen zusammen. Alle unsere Projekte sind darauf ausgerichtet, dass die Wälder dauerhaft bestehen bleiben.

Waldbrände, Stürme und Schädlinge können Waldflächen aber zerstören. Mit solchen Risiken sind die Wälder der Welt mehr oder weniger seit Jahrmillionen belastet, ohne dass dadurch die Balance im Kohlenstoffkreislauf bedeutend destabilisiert wurde. Waldzerstörungen dieser Art sind lokale Ereignisse, die vom globalen Gesamtsystem Wald mit seinen nachwachsenden Bäumen bzw. Wäldern auf natürliche Weise aufgefangen und "repariert" werden. Bei bewirtschafteten Wäldern kann der Mensch zusätzlich förderlich eingreifen.

Selbstverständlich ist die biotische Kohlenstoffeinbindung nur solange wirksam, bis sich die entsprechende herangewachsene Biomasse wieder zersetzt. Der damit gebundene Kohlenstoff würde wieder freigesetzt. Dies gilt jedoch nur unter der unwahrscheinlichen Annahme, dass die Fläche nicht erneut bepflanzt wird oder sich auf natürliche Art wieder zu Wald entwickelt.

Die Gefährdung der Kohlenstoffbindung hinsichtlich einzelner Aufforstungsflächen ist denkbar, kann aber durch fachgerechte Planung und Überprüfung deutlich minimiert werden. So werden Kompensationsprojekte beispielsweise möglichst auf mehrere, weltweit gestreute, eher kleine Projektflächen verteilt. Darüber hinaus garantieren die Projektzertifizierungen spezifische Sicherheitspuffer, die wie eine Versicherung, die im Schadensfall einspringt. Diese Puffer sorgen bei einzelner Flächen dafür, dass insgesamt im Projekt immer noch deutlich mehr Treibhausgas gebunden bleibt als kompensiert wurde. Sollte der extrem unwahrscheinliche Fall eintreten, dass ein komplettes Projekt ausfällt, sorgt der weltweite, projektübergreifende Sicherheitspuffer des Standards für die Sicherheit der CO2-Einbindung.

Um Gefährdungspotentiale im Vorfeld zu minimieren, werden darüber hinaus bei allen PRIMAKLIMA-Projekten umfassende spezifische Präventionsmaßnahmen umgesetzt.
Für Waldschutzprojekte sind Brände ein besonders schwerwiegendes Risiko, da sie in kurzer Zeit große Flächen Wald zerstören können. In unserem Uganda-Projekt im Kibale National Park werden bspw. mehrere Meter breite Schneisen um die Projektflächen angelegt, die verhindern, dass ein Brand in der Nachbarschaft auf den Park übergreifen würde. Feuerwachtürme und regelmäßige Kontrollen ermöglichen die frühe Entdeckung von ausgebrochenen Feuern. Auch die lokale Feuerwehr erhält die notwendige Ausrüstung und Ausbildung, um Waldbrände zu bekämpfen. Sollte trotz der getroffenen Vorsichtsmaßnahmen ein Teil des Projektgebiets durch ein Feuer beschädigt worden sein, so greift noch immer der Risikopuffer des jeweiligen Standards, durch den das Projekt zertifiziert ist. Bei der Berechnung der im Projekt gespeicherten Tonnen CO2 wird nur ein Teil als Zertifikate für die Kompensation bereitgestellt.

Ein anderes Risiko von Waldschutzprojekten kann illegaler Holzschlag sein. Diesem Risiko wird durch die Einbeziehung der Menschen vor Ort vorgebeugt. In unserem Nicaragua-Projekt werden die Farmer:innen beispielsweise schon von Beginn an in die Projektplanung einbezogen. Eine weitere Komponente ist die finanzielle Beteiligung. Solange die Baumsetzlinge zu einem Wald heranwachsen, bekommen die Farmer:innen eine Aufwandsentschädigung. Mindestens 60 % der Einkünfte aus dem Verkauf der CO2-Zertifikate erhalten direkt die Farmer:innen. Sind die gepflantzen Bäume zu einem Wald herangewachsen, können sie einzelne hochwertige Bäume entnehmen und verkaufen, bzw. weiterverarbeiten (z.B. zu hochwertigen Holzartikeln). So haben sie eine langfristige zusätzliche Einkommensquelle. Neben den Farmer:innen auf deren Land die Setzlinge gepflanzt werden, profitieren auch weitere Gemeindemitglieder. So werden in den Baumschulen, aber auch bei der Pflege der jungen Bäume Arbeitskräfte gesucht. Dadurch diversifiziert sich der lokale Arbeitsmarkt und auch außerhalb der Erntesaison können Menschen in ihrer Gemeinde Arbeit finden. Diese vielen positiven Effekte sorgen dafür, dass die Menschen vor Ort den Mehrwert des Projekts erkennen und die Bäume vor illegaler Abholzung schützen.

Nicht zu unterschätzen ist bei allen Waldprojekten die initiale Planung. Besonders in den ersten Jahren nach der Pflanzung sind die Wetterbedingungen entscheidend für die Entwicklung der Baumsetzlinge. Ist es zu trocken, können die frisch gepflanzten Setzlinge nicht überleben, da ihre Wurzeln noch nicht so tief in die Erde reichen und sie nicht genug Wasser zur Verfügung haben. Je nach Region und Baumart können auch kalte Winter oder große Feuchtigkeit ein Risiko für die Jungpflanzen darstellen.

Um diesen Risiken vorzubeugen und den jungen Bäumen die besten Startbedingungen zu ermöglichen, ist zunächst die Auswahl des Standortes für den neuen Wald entscheidend. Zudem werden in den Projekten hauptsächlich heimische Baumarten gepflanzt und diese fachgerecht (und entsprechend der spezifischen Bodeneigenschaften vor Ort) ausgewählt. Generell lässt sich sagen, dass Laubwälder bspw. in Bezug auf Brandvermeidung deutlich robuster als Nadelwälder sind, da die Laubbäume (auch in Trockenzeiten) deutlich mehr Feuchtigkeit speichern können. Ein weiterer wichtiger Faktor ist es, die Pflanzsaison an das lokale Klima anzupassen – und die Aufforstungsprojekte in den ersten Jahren besonders intensiv zu prüfen und zu pflegen. Genau das passiert in den PRIMAKLIMA-Aufforstungsprojekten.
Um die Wälder den sich durch die Klimakrise verändernden Bedingungen bestmöglich anzupassen, stehen unsere internen und externen Forstexpert:innen in intensivem Austausch. Denn nur gesunde Bäume und Böden sind zuverlässige und langfristige Klimaschützer.

8. Ist es besser, Pflanzungen in Deutschland oder im Ausland durchführen zu lassen?

Der Nutzen eines Baumes für den Klimaschutz ist weltweit gegeben – egal, wo Emissionen verursacht und wo sie ausgestoßen werden. Die Entscheidung der Spendenden für Projekte im In- oder Ausland wird daher oft nach persönlicher Neigung getroffen.

9. Erwirbt PRIMAKLIMA Eigentum an Flächen?

Grundsätzlich nicht. Die Rechte der Eigentümer:innen an einer Fläche bleiben unberührt. Die Eigentümer:innen verpflichten sich lediglich in einem Vertrag mit PRIMAKLIMA, den Wald nachhaltig zu bewirtschaften. Auch an eventuellen Gewinnen aus nachhaltiger Forstwirtschaft ist PRIMAKLIMA nicht beteiligt. Allein die sogenannten Kohlenstoffrechte lässt sich PRIMAKLIMA vertraglich zuordnen.  

10. Wie wird sichergestellt, dass der Wald auch langfristig bestehen bleibt?

Unser Ziel ist es neue Wälder zu pflanzen, die nachhaltig und langfristig bestehen bleiben. Deshalb werden die Aufforstungsflächen nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit bewirtschaftet. Dies bedeutet, dass einzelne Bäume entnommen und als nachwachsender Rohstoff verwendet werden – aber niemals mehr, als auf natürlichem Wege nachwachsen kann. Die natürliche Regenerationsfähigkeit des Waldes wird so in jedem Fall sichergestellt.
Da Wälder unter anderem zum Hochwasser- und Bodenschutz beitragen und eine dauerhaft zusätzliche Einkommensquelle für die Menschen vor Ort darstellen, hat die lokale Bevölkerung ein großes Interesse an der Erhaltung und dem Schutz der aufgeforsteten Waldflächen.
Gerade in den Projektländern des Globalen Südens würde deshalb ein vollständiges Nutzungsverbot der Forstflächen eventuell zu Rodungen führen. Wichtig ist auch: Alle unsere Projekte werden gemeinsam mit den Menschen vor Ort entwickelt und geplant. Sie sind so konzipiert, dass die Projekte einen effektiven Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisten und gleichzeitig einen essentiellen Mehrwert für die lokale Bevölkerung schaffen – Grundpfeiler für das dauerhafte Bestehen der Wälder. Alle internationalen PRIMAKLIMA-Projekte sind zudem nach anerkannten Qualitätsstandards zertifiziert. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
In Deutschland sind Wälder durch das Bundeswaldgesetz per se sehr gut geschützt. In Ausnahmefällen, die dazu führen, dass ein deutscher Wald einmal aufgrund eines gewichtigen Grundes weichen muss, müssen daher an anderer Stelle Flächen aufgeforstet werden.

11. Welche Garantien habe ich, dass meine gespendeten Bäume auch tatsächlich gepflanzt werden?

PRIMAKLIMA ist ein gemeinnütziger Verein, der bereits seit 1991 Bäume im In- und Ausland pflanzt und in diesem Bereich sehr erfahren ist. Sie haben die Garantie, dass jeder Baumsetzling, für den Sie bei uns spenden, gepflanzt wird. PRIMAKLIMA akquiriert regelmäßig neue Aufforstungsflächen. Für diese einzelnen Flächen wird vorher die zu pflanzende Anzahl Bäume festgelegt. Im Folgenden werden nun so viele verschenkte Bäume gesammelt, bis die Fläche vollständig mit Bäumen „beschenkt“ ist. Im Anschluss werden die geplanten Flächen fachgerecht bepflanzt und anschließend in regelmäßigen Abständen begutachtet und gepflegt. Sollten bis zur geplanten Pflanzperiode noch nicht genügend Bäume gespendet sein, sichert PRIMAKLIMA die Aufforstung der Fläche durch eine Vorfinanzierung ab.

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Wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung:

PRIMAKLIMA e.V.
Steinhaus 1
51429 Bergisch Gladbach

E-Mail: info@primaklima.org
Telefon: 02204 - 508 94-00