Die Familie Soriano lebt in Sonis im Departement Somoto im Norden Nicaragua. Es ist bereits die zweite Fläche, die die Familie zu einem artenreichen Mischwald aufforstet. Die dafür benötigten Setzlinge ziehen sie dabei selbst heran. Das nötige Wissen erhalten sie in einer von vielen Schulungen, denn das Projekt ist darauf ausgelegt, dass die Teilnehmer:innen weitergebildet werden. Neben dem Wissen zu Aufforstungen erlernen sie auch nachhaltige landwirtschaftliche Anbauformen. Dadurch lernen sie, wie sie auch unter erschwerten Bedingungen noch gute Ernten erhalten. Denn die Auswirkungen des Klimawandels wie Dürren und Überschwemmungen sind in Nicaragua schon deutlich zu spüren.

Neben Nutzholzarten wie der Weißkopfmimose, dem Regen-Baum und dem Mandagual, werden zahlreiche andere, standortgerechte Baumarten gepflanzt, wodurch die Wertschätzung des neuen Waldes deutlich gesteigert wird. Auf diese Weise wird außerdem ein artenreiches Biotop entstehen, in dem sich die Tiere ansiedeln können.

Die Zusammenarbeit mit den Kleinbauern und -bäuerinnen ist Teil einer Kooperation von PRIMAKLIMA mit einer stetig wachsenden Zahl an Bewohner:innen ländlicher Gebiete Nicaraguas. Vor allem die nächste Generation, die Kinder der heutigen Bauern und Bäuerinnen, profitiert von dem Wald, wenn er in einigen Jahren Früchte und Holz liefert. Dabei werden zwar die Rohstoffe des Waldes genutzt, in seiner Gesamtheit bleibt dieser aber immer erhalten. Langfristig kann so durch die nachhaltige Nutzung der Wälder eine zusätzliche Einkommensquelle aufgebaut werden, ein wichtiges zweites Standbein in Zeiten unsicherer Ernten aufgrund des fortschreitenden Klimawandels.

Im Mittelpunkt des Projekts steht aber natürlich der Klimaschutz. Der neue Wald filtert CO2 aus der Atmosphäre und entlastet somit das Weltklima. Der Wald entzieht der Luft jedes Jahr durchschnittlich etwa 12 Tonnen CO2.



Es fehlen noch 0 von 3.686 Bäumen