Der voranschreitende Klimawandel stellt die deutschen Wälder vor eine große Herausforderung. Zunehmende Wetterextreme wie lange Dürreperioden im Sommer gefolgt von immer stärker werdenden Stürmen im Herbst belasten unsere Wälder mehr denn je. Nur heimische Mischwälder können solchen Extremereignissen standhalten, nicht heimische Monokulturen fallen oftmals dem Borkenkäfer zum Opfer. Gerade der heiße Sommer 2020 hat zu einem enormen Borkenkäferbefall geführt. Daher werden in unseren Projektregionen nur heimische und standortgerechte Laubbäume wie Winterlinde, Bergahorn, Silberweide und Rotbuche gepflanzt.

Durch die Unterstützung von MJM entsteht in Lauenstein in Sachsen, nur etwa 5 Kilometer von der Grenze zu Tschechien entfernt, nun ein neuer Wald, der insgesamt 715 Bäume und etwa 0,2 Hektar umfasst. Der Wald erfüllt einen vielfältigen Nutzen für Mensch und Natur.

Es wird ein Mischwald aus heimischen Baumarten gepflanzt. Der standortgerechte Wald soll als natürlicher Wasserspeicher dem Hochwasserschutz dienen und nachhaltig zum Klimaschutz beitragen. Denn Aufforstung ist eine effektive und vor allem natürliche Maßnahme, um das Fortschreiten des Klimawandels zu mildern. Die Bäume nehmen im Laufe ihres Wachstums COauf und binden den Kohlenstoff. So wird die Konzentration von CO2 in der Atmosphäre auf Dauer gesenkt. Auch die 715 neuen Bäume werden auf diese Weise in den nächsten Jahren ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Denn ein Hektar deutscher Mischwald bindet in 50 Jahren durchschnittlich 500 Tonnen CO2.

Zusätzlich entsteht durch die naturnahe Waldsaumgestaltung, die unter anderem aus Gemeinem Schneeball, Pfaffenhütchen und Haselnuss besteht, ein neuer Lebensraum für zahlreiche Vögel, Insekten und andere Waldbewohner. Und auch wir Menschen profitieren von dem neu entstehenden Ökosystem: Wälder erhöhen nachweislich die Lebensqualität der lokalen Bevölkerung, schaffen Erholungsmöglichkeiten und erhöhen so die Attraktivität der Region.



Es fehlen noch 715 von 715 Bäumen