Im Norden Nicaraguas nahe der Grenze zum Nachbarland Honduras, liegt das Land von Eugenio de Los Angeles Zeledon Vilchez und seiner Familie. Auf der einst rein agrarisch genutzten Fläche pflanzt Eugenio nun heimische Baumarten, die einen vielfältigen Nutzen für seine Familie bringen.

Auf Eugenios Areal, das gute 40 Kilometer östlich von der Stadt Somoto entfernt liegt, wachsen dank der WBS GRUPPE 5.000 neue Bäume heran. Neben Nutzholzarten wie der Spanischen Zeder, dem Regenbaum und dem Mandagual werden zahlreiche andere, standortgerechte Baumarten gepflanzt. Auf diese Weise entsteht ein artenreiches Biotop, in dem sich heimische Tierarten und andere wertvolle Organismen ansiedeln können.

Die Zusammenarbeit mit dem Kleinbauern ist Teil einer Kooperation von PRIMAKLIMA, die bereits seit über 10 Jahren besteht. Immer mehr Kleinbauernfamilien schließen sich diesem Projekt an. Vor allem für die nächsten Generationen dient die Zusammenarbeit. In ein paar Jahren wird der Wald Früchte und Holz für die Kinder von Eugenio und seiner Frau liefern. Dabei werden zwar Bäume dem Wald entnommen, in seiner Gesamtheit bleibt dieser aber aufgrund nachhaltiger Forstwirtschaft dauerhaft erhalten. Langfristig kann so neben der landwirtschaftlichen Nutzung eine zusätzliche Einkommensquelle aufgebaut werden, ein wichtiges zweites Standbein in Zeiten unsicherer Ernten aufgrund des fortschreitenden Klimawandels.

In den ländlichen Gebieten Nicaraguas ist Landwirtschaft die wichtigste Einkommensquelle, rund 34% der Bevölkerung leben wie Eugenio und seine Familie von diesem Einkommenszweig. Durch den voranschreitenden Klimawandel und zunehmende Entwaldung ist die Bewirtschaftung von Agrarflächen jedoch keine einfache Aufgabe. Wo im Jahr 1990 noch 37,5% der nicaraguanischen Staatsfläche mit Wald versehen war, sind es im Jahr 2016 nur noch 25,9% gewesen. Die Folgen sind lange Trockenphasen gefolgt von verheerenden Überschwemmungen. Dieser Mechanismus führt zu ausgelaugten und nährstoffarmen Böden, die kein Wasser mehr speichern können. Die neu gepflanzten Bäume helfen Eugenio dabei, seine Böden wieder wertvoller zu machen. Dank des Wurzelwerks kann die Erde künftig deutlich mehr Wasser speichern und die Bäume in der später eintretenden Trockenzeit wiederum mit Wasser versorgen.

Neben dieser Maßnahme gegen den Nährstoffverlust des Bodens hilft der neue Wald natürlich auch dabei unser Klima zu schützen. Die neuen Bäume filtern in den nächsten 50 Jahren rund 900 Tonnen CO2 aus der Atmosphäre und leisten damit ihren Beitrag gegen den voranschreitenden Klimawandel.



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