Der Wald entsteht in einer Region, die eine große Rolle bei der Entstehung von Elbhochwasser spielt. Denn das Regenwasser im Erzgebirge fließt in die Elbe und sorgt somit für eine Erhöhung des Wasserstandes. Durch die gezielte Aufforstung wird das Abfließen des Regenwassers stark vermindert. Zum einen nehmen vor allem die Laubbäume bereits viel Regen auf, so dass dieser erst nach Sättigung des Blätterdaches auf den Boden trifft. Der humusreiche Boden wiederum ist von zahlreichen feinen Gängen und Poren durchzogen. Diese Hohlräume nehmen Wasser auf und geben es nur langsam wieder ab – entweder über die Bäume selbst oder als sauberes, gefiltertes Grundwasser. Erst wenn die Speicherfähigkeit des Bodens erschöpft ist, fließt das Wasser über die Oberfläche ab. Der Mischwald in Sehma leistet also in Zukunft einen wichtigen Beitrag für die Verminderung der Hochwasserentstehung.

Gepflanzt werden überwiegend Rotbuchen, Traubeneichen und Bergahorn. Zusätzlich entsteht durch die naturnahe Waldsaumgestaltung, die unter anderem aus Haselnuss und Pfaffenhütchen besteht, ein neuer Lebensraum für zahlreiche Vögel und Insekten.



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