Sanfte Hügel und malerische Talengen prägen das Bild der Region Boaco im Zentrum Nicaraguas. Hier liegt das Land von dem Kleinbauern Danilo Mairena und seiner Familie. Dank der Unterstützung von MJM pflanzt die Familie auf einer Fläche von einem Hektar Bäume und lässt einen neuen Wald entstehen.

So schön die Region Boaco auf den ersten Blick auch anmutet, es handelt sich um eine Gegend, in der die verheerenden Folgen der Klimakrise bereits deutlich zu spüren sind. Immer häufiger treten Perioden von schweren Dürren auf und hinterlassen ihre Spuren: Die Böden sind ausgezehrt, die Brunnen führen nur noch unregelmäßig Wasser, der Anbau von Nahrungsmitteln ist unter diesen Umständen kaum mehr möglich. Das ursprünglich fruchtbare Fundament ist kraftlos geworden. Gleichzeitig sind die Menschen in der Region jedoch stark abhängig von der Natur und den Erträgen aus landwirtschaftlichem Anbau.

Die Ursachen für das Schwinden der Ökosysteme sind aber noch vielfältiger. Für die Viehhaltung wurden hier in den letzten Jahrzehnten große Waldflächen gerodet. Regelrecht aus den sensiblen Regenwäldern herausgeschnitten, entstanden so neue Farmen. Nicht auf nachhaltiges Wirtschaften ausgelegt ging es nur darum, innerhalb kürzester Zeit möglichst viel aus einer Fläche rauszuholen. Reichte das Weideland nicht mehr aus, wurde weitergezogen. Landspekulationen taten ihr Übriges, um Natur und Mensch in Bedrängnis zu bringen.

Große Waldflächen sind in Boaco bereits verschwunden. Einer Region, in der die geographischen Gegebenheiten für fruchtbare und stabile Wälder kaum gefördert werden. Wälder, von denen auch die Menschen nachhaltig profitieren könnten. Aber noch ist es nicht zu spät, gemeinsam mit der Natur neue Wälder zu schaffen, so auch die ursprünglichen Wälder der Region zu schützen und den Menschen wie Danilo und seiner Familie echte Perspektiven zu ermöglichen. Gemeinsam mit den Farmer:innen pflanzt PRIMAKLIMA in Boaco neue Bäume, um schädliches CO2 aus der Luft zu filtern.

Die an dem Projekt teilnehmenden Kleinbauernfamilien aus der Region forsten brachliegende Flächen ihres Landes wieder auf. Neben Nutzholzarten wie der Weißkopfmimose, dem Regenbaum und dem Mandagual werden zahlreiche andere, standortgerechte Baumarten gepflanzt. Auf diese Weise entsteht ein vielseitiges Biotop, in dem sich allerhand Tierarten ansiedeln können. Für das Pflanzen und die anschließende Pflege der Bäume erhalten sie faire, regelmäßige Zahlungen, durch die sie ihre Einkommen diversifizieren können. Und endlich wieder Sicherheit erleben. Immer mehr Kleinbauernfamilien schließen sich der Initiative an. Auch ihre Böden werden sich so sukzessive erholen können, wertvolles Wasser speichern und die Menschen so vor extremen Dürreperioden schützen. Langfristig bringt auch der Verkauf von Holz zusätzliche Einnahmen, wobei der Wald als Ganzes immer bestehen bleibt. Ein vielfältiger Mischwald der dazu beitragen wird, die Klimakrise abzuschwächen.

So wird auch der neue Wald von Danilo und seiner Familie seinen Beitrag zur Klimagerechtigkeit leisten. Die neuen Bäume werden in den nächsten 50 Jahren 300 Tonnen CO2 aus der Atmosphäre filtern.



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