Zusammen mit seiner Familie lebt der Kleinbauer Gilberto Lopez Blandino auf einem eigenen Stück Land im Departamento Nueva Segovia im Norden Nicaraguas. Bisher wurde das Land von der Familie nur landwirtschaftlich genutzt, dank der Unterstützung durch im-jaich kann eine Fläche von 0,6 Hektar nun aufgefortstet werden. Der heranwachsende Wald spielt für die Familie eine sehr wichtige Rolle, jetzt und in der Zukunft.

In dieser Region sind die verheerenden Folgen der Klimakrise bereits deutlich zu spüren. Immer häufiger treten Perioden von schweren Dürren auf und hinterlassen ihre Spuren: Die Böden sind ausgezehrt, die Brunnen führen nur noch unregelmäßig Wasser, der Anbau von Nahrungsmitteln ist unter diesen Umständen kaum mehr möglich. Das ursprünglich fruchtbare Fundament ist kraftlos geworden. Gleichzeitig sind die Menschen in der Region jedoch stark abhängig von der Natur und den Erträgen aus landwirtschaftlichem Anbau.

Der neue Wald vereint unterschiedliche wertvolle Nutzen für Mensch und Natur. Das Wurzelwerk der Bäume speichert Wasser und hält es so im Boden fest. Dieses natürliche Reservoir ermöglicht, dass die Böden sich langsam von der Trockenheit erholen können, und schützt vor erneuten Schädigungen durch weitere extreme Dürreperioden. Auf den wieder fruchtbareren Böden ist der Anbau von Nahrungsmitteln wieder aussichtsreicher. Und der Wald lässt noch weitere Perspektiven für die am Projekt teilnehmenden Farmerfamilien in Nicaragua entstehen. Für das Pflanzen und die anschließende Pflege der Bäume erhalten sie faire regelmäßige Zahlungen, die den Verlust durch die verringerte landwirtschaftliche Nutzung ihrer Flächen ausgleichen. Diese neue, sichere Einkommensquelle wird im Laufe des Wachstums der jungen Wälder abgelöst von den Erträgen, welche die Familien durch den Verkauf des Holzes aus ihren Wäldern generieren. Denn der herangewachsene Wald wird von ihnen und vielen nachfolgenden Generationen nachhaltig genutzt. Dabei wird dem Wald immer nur so viel Holz entnommen, wie auf natürlichem Wege wieder nachwächst, sodass der Wald als Ganzes immer bestehen bleibt. Ein vielfältiger Mischwald, der dazu beitragen wird, die Klimakrise abzuschwächen.

Denn im Mittelpunkt des Projekts steht natürlich der Klimaschutz. Der neue Wald filtert CO2 aus der Atmosphäre und entlastet somit das Weltklima. Der Wald entzieht der Luft jedes Jahr durchschnittlich mehr als 3,5 Tonnen CO2.



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