Der Klimawandel stellt die deutschen Wälder vor eine große Herausforderung, denn nur artenreiche Mischwälder können den zunehmenden Wetterextremen wie längeren Dürreperioden trotzen. Daher werden in Langburkersdorf nur heimische und standortgerechte Laubbäume wie Rotbuche, Stieleiche, Bergahorn und Winterlinde gepflanzt.

Aufforstung ist eine effektive Maßnahme, um das Fortschreiten des Klimawandels zu mildern. Denn die Bäume nehmen im Laufe ihres Wachstums CO2 auf und binden den Kohlenstoff. So wird die Konzentration von CO2 in der Atmosphäre gesenkt. Der Wald in Langburkersdorf wird in den nächsten 50 Jahren rund 200 Tonnen CO2 speichern.

Der neu entstehende Wald ist aber nicht nur für den Klimaschutz bedeutsam. Die Bäume wachsen in einer Region, die eine große Rolle bei der Entstehung von Hochwasser spielt. Denn das Regenwasser im Erzgebirge fließt in nah gelegene Flüsse und sorgt somit für eine Erhöhung des Wasserstandes. Durch die gezielte Aufforstung wird das Abfließen des Regenwassers stark vermindert. Zum einen nehmen vor allem die Laubbäume bereits viel Regen auf, so dass dieser erst nach Sättigung des Blätterdaches auf den Boden trifft. Der humusreiche Boden wiederum ist von zahlreichen feinen Gängen und Poren durchzogen. Diese Hohlräume nehmen Wasser auf und geben es nur langsam wieder ab – entweder über die Bäume selbst oder als sauberes, gefiltertes Grundwasser. Erst wenn die Speicherfähigkeit des Bodens erschöpft ist, fließt das Wasser über die Oberfläche ab. Der Mischwald in Langburkersdorf leistet also in Zukunft einen wichtigen Beitrag für den Hochwasserschutz.
Zusätzlich entsteht durch die naturnahe Waldsaumgestaltung, die unter anderem aus Haselnuss und Pfaffenhütchen besteht, ein neuer Lebensraum für zahlreiche Vögel und Insekten.
 



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